© Gerald Jarausch

Heimat Weiterbauen 2.0 Baukultur am Abend des 15. Oktober 2021

Die Zukunft von Ort und Region gemeinsam gestalten

Am 15. Oktober 2021 war „Baukultur am Abend“ zu Gast im „Milchwerk“ in Radolfzell. Im Rahmen der Heimattage Baden-Württemberg hatten das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen und die Stadt Radolfzell eingeladen, mit den Gästen auf dem Podium über die Entwicklung des eigenen Wohn- und Lebensortes zu diskutieren – unter dem Motto: „Heimat weiterbauen 2.0“.

Heimat hat viele Gesichter. Die Gesichter einer Stadt, ihrer Plätze und Gebäude, genauso aber auch die Gesichter der Menschen, die planen, bauen und die Zukunft von Stadt und Land mitgestalten. Dabei ist Planen und Bauen Ansichtssache. Wie wollen wir in Zukunft leben? Was muss mein Wohnort bieten? Wie sollen Orts- und Stadtkerne etc. gestaltet sein? Die Ansichten darüber gehen auseinander. Und doch gilt es, Orte gemeinsam weiterzubauen, damit sie lebendige Heimat bleiben oder werden können.

Bei den Ausschnitten aus dem Film „Ort schafft Ort“, die in Radolfzell gezeigt wurden, standen Menschen im Mittelpunkt, die in ihrer Gemeinde die Initiative ergriffen und Verantwortung übernommen haben. Gemeinsam haben sie sich auf den Weg gemacht, ihrer Heimat eine Zukunftsperspektive zu geben. Sie haben dem vertrauten Gesicht der Heimat neue Ansichten hinzugefügt. Aus Alt und Neu, aus Bestand und Hinzugebautem entstanden Orte, die Tradition mit Aufbruch verbinden. Der Film „Ort schafft Ort“ stellt diese Menschen vor – und ihre Initiative für lebendige Orte mit Identität, die das Leben in ländlichen Gemeinden und Städten auf neue Weise attraktiv machen.

Ansichten über ein zeitgemäßes Planen und Bauen, das der Heimat eine Zukunft gibt, diskutierten auf dem Podium von Baukultur am Abend in Radolfzell Björn Graf Bernadotte (Geschäftsführer, Mainau GmbH), Timur Özcan (Bürgermeister der Gemeinde Walzbachtal), Belinda Rukschcio (Geschäftsleitung, Werkraum Bregenzerwald) und Prof. Nicolas Schwager (Lanz · Schwager Architekten BDA PartGmbB, Konstanz). Die Moderation hatte Dr. Jörg Biesler.