© Roland Halbe

Bildungscampus Mitte – Gebäude CAS, HHN, DSS und TUM, Heilbronn Anerkennung in der Sparte Bauen für Bildung und Forschung

Aus der Jury-Bewertung:
„Unser Land braucht Bildung und Bildung braucht vorbildliche Bauten, die von Respekt für die dort lernenden und lehrenden Menschen zeugen. Dieser Campus steht dafür.“

Ein Stadtteil für Hochschulen als Zukunftsinvestition

Die Entwicklung des Bildungscampus steht im Kontext des Transformationsprozesses der Stadt Heilbronn von der Industriestadt zur Wissensstadt. So war das vormalige Industriegebiet „Kleinäulein“ an der Gaswerkstraße früher von Gasbehältern geprägt. Die durch die Nähe zur Innenstadt gegebene Standortqualität wird nun mit dem Konzept für einen integrierten Standort verschiedener Hochschulen und durch den städtebaulichen Entwurf aus dem Jahr 2013 effektiv genutzt.

Das städtebauliche Konzept umfasst ein flexibles Grundgerüst, das eine maßstäbliche Gebäudestruktur, mehrere zentrale Plätze und eine offene Wegestruktur mit qualitätsvollen Aufenthaltsbereichen bietet. Es ermöglicht allen beteiligten Hochschulen die Adressbildung – eine ablesbare Identität innerhalb des Gesamtkomplexes. Zum dritten Bauabschnitt gehören ein Hochhaus als Landmarke, zwei drei- bzw. sechsgeschossige Seminargebäude, die sich „gespiegelt“ an der Erschließungsachse gegenüberstehen, sowie ein Parkhaus am Campuszugang.

Alle Gebäude verwenden eine ähnliche Formensprache und ähnliche Materialien (Klinker, Glas, Holz, Sichtbeton), sodass die Außenfassaden einheitlich wirken. Die jeweilige Ausformung und detaillierte Gestaltung weist aber feine Unterschiede bei Verfugung, Fensterformaten, Laibungen etc. auf. Innen sorgen großzügige Atrien und hochwertige Wandverkleidungen für Aufenthaltsqualität. Auch der Innenausbau ist in allen Häusern ähnlich, aber nicht gleich und in jedem Gebäude in sich stimmig.