© Brigida González

Büro- und Werkstattgebäude HNVG, Heilbronn Anerkennung in der Sparte Gewerbebau

Aus der Jury-Bewertung:
Das Gebäude setzt „einen neuen städtebaulichen Akzent. Dies gelingt nicht nur auf Grund der sorgfältigen Positionierung des Baus, sondern auch durch das klare Bekenntnis zu dem nachhaltigen Umgang mit der knappen Ressource Boden“.

Effizienz als Ziel, Stapeln als Prinzip: Parken und Werken unter einem Dach

Das Büro- und Werkstattgebäude der Heilbronner Versorgungs GmbH (HNVG) wurde in der Nähe des Hauptsitzes der HNVG in einem Industriegebiet errichtet. Der vier- bzw. fünfgeschossige industrielle Hybridbau formuliert auf dem Eckgrundstück eine klare Haltung im städtischen Raum und fungiert als qualitativ hochwertiger Stadtbaustein.

Wichtigstes Entwurfsziel war die Optimierung von betriebstechnischen Abläufen durch die Bündelung von Werkstätten, Büro- und Sozialräumen für die verschiedenen Betriebsbereiche. Zugleich sollten die 120 Betriebsfahrzeuge und Großgeräte flächeneffizient im selben Gebäude (Erdgeschoss bis 2. Obergeschoss) untergebracht werden.

Eine perforierte Fassade aus grauen, pulverbeschichteten Aluminiumblechen mit versetzten Vertiefungen und Lochungen für natürliche Lüftung und Transparenz sowie eine auf der Nordseite im dritten Obergeschoss bündig vorgestellte Glasfassade umhüllen die kompakte Kubatur. Eine Betonrahmen-Konstruktion bildet die innere Tragstruktur.

Angesichts der unterschiedlichen, gestapelten Nutzungen ist ein überraschend homogener, ästhetischer Baukörper mit hoher Aufenthalts- und Gestaltqualität entstanden, der nicht zuletzt energetisch und konstruktiv optimiert ist und die erforderliche Flächenversiegelung deutlich minimiert.