© Martin Stollberg

Belchenstraße in Freiburg

Aus der Jury: „Durch die integrierte Herangehensweise ist im Ergebnis ein Quartier entstanden, das beispielhaft für eine gute „Um-Baukultur“ steht.“

nominiert in der Sparte Städtebau und Stadtentwicklung

Im Rahmen des Städtebauförderprogramms „Soziale Stadt“ wurde das Quartier Belchenstraße im Südwesten Freiburgs umgestaltet und aufgewertet. Neben der Erneuerung des Wohnungsbestandes wurde zusätzlicher Wohnraum und eine stärkere soziale Mischung der Bewohnerschaft angestrebt. Mit der Sanierung und Aufstockung von Bestandsgebäuden aus den 1960er Jahren, dem Ersatz eines zwölfgeschossigen Hochhauses durch fünf Punkthäuser, der Schaffung eines neuen Quartiersplatzes, grüner Wohnhöfe und Spielflächen sind die einzelnen Maßnahmen diesem Anspruch gefolgt.
Der Wohnungsmix reicht von Ein- bis zu Fünfzimmer-Einheiten. Alle Wohnungen sind barrierefrei erreichbar, sieben sind rollstuhlgerecht. Die Sanierungs- und Aufstockungsmaßnahmen in Holzbauweise sind in bewohntem Zustand vorgenommen worden. Über das energetische Konzept des Mieterstrommodells wird den Nutzerinnen und Nutzern die Chance eingeräumt, von den Energiekosten-Vorteilen zu profitieren. Bemerkenswert ist zudem die Kombination aus öffentlich geförderten Mietwohnungen und Eigentumswohnungen sowie frei finanzierten Mietwohnungen und geförderten sanierten Bestandswohnungen.
Das Projekt zeigt, dass eine geschickte Allianz aus Ersatzbauten mit neuen Wohntypologien und Umbau- sowie Aufstockungsmaßnahmen einen guten Beitrag zu bezahlbarem Wohnraum und zu mehr Diversität im Quartier leisten kann.