Staatspreis Baukultur Baden-Württemberg 2024 27 Projekte sind für den Staatspreis Baukultur 2024 nominiert

Ministerin Nicole Razavi MdL: „Mit dem Staatspreis fördern wir eine neue Umbaukultur im Land.“

Die nominierten Projekte für den Staatspreis Baukultur Baden-Württemberg 2024 stehen fest. Nach acht Stunden intensiver Beratung hat eine unabhängige Jury mit Fachleuten aus Stadtplanung, Architektur, Landschaftsarchitektur und Bauingenieurswesen, mit Vertreterinnen und Vertretern aller Landtagsfraktionen sowie der Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, Nicole Razavi MdL, am 7. Februar 2024 ihre Auswahl aus den 235 Einreichungen getroffen. Insgesamt 27 Anwärterinnen und Anwärter auf den Staatspreis wurden nominiert (siehe Liste im Download-Bereich).

Ministerin Nicole Razavi: „Mit dem Staatspreis Baukultur fördern wir eine neue Umbaukultur im Land. Das ist in diesen Zeiten, in denen der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum groß ist, besonders wichtig. Wir müssen das Um- und Weiterbauen besonders in den Blick nehmen, wenn wir unsere Städte und Gemeinden lebendig weiterentwickeln wollen. Die nominierten Projekte stellen sich dieser Herausforderung: Sie widmen sich dem Um- und Weiterbau von Gebäuden, Flächen und Quartieren, mit einem ganzheitlichen Ansatz. Damit setzen sie wichtige baukulturelle Impulse. Mit dem Staatspreis Baukultur wollen wir diese Impulse verstärken und in die Breite tragen. Die besten Projekte werden bei der Preisverleihung am 25. Juni prämiert.“

Der Vorstandsvorsitzende der Bundesstiftung Baukultur, Reiner Nagel, der den Jury-Vorsitz innehatte, betont: „Der Staatspreis Baukultur Baden-Württemberg 2024 greift mit dem Thema Umbaukultur ein sehr aktuelles und wichtiges Thema auf. Er verdeutlicht mit seinem ganzheitlichen Ansatz, dass aus Gründen der Klima- und Ressourcenverträglichkeit, aber auch zur Stärkung unseres Gemeinwesens, die Lösungen nicht mehr im Abriss und Ersatzneubau, sondern im Weiter- und Umbauen gesucht werden müssen. Auch bei Neubauten sollte diese Möglichkeiten durch Umbaufähigkeit gleich mitgedacht werden. Alle nominierten Projekte stehen in diesem Sinne nicht nur für gute Baukultur, sondern auch beispielhaft für eine neue, zukunftsgerichtete Umbaukultur. Der Staatspreis strahlt damit nicht nur landesweit aus, sondern ist bundesweit Vorreiter für zukunftsgerichtetes Planen und Bauen“.

Preisverleihung am 25. Juni 2024

Mit dem Staatspreis Baukultur werden besonders innovative, beispielhafte und übertragbare Lösungen für die planerischen und baulichen Herausforderungen in Baden-Württemberg gewürdigt und bekannt gemacht. Im Fokus steht 2024 das Umbauen und Weiterdenken von Städten und Gemeinden in allen möglichen Dimensionen und Facetten. „Unter einer guten Bau- und Umbaukultur verstehe ich neben Innovation und Nachhaltigkeit auch die Nutzung bestehender Bausubstanz, die Fähigkeit zur Anpassung an sich ändernde Bedingungen, gute Beteiligungsprozesse oder die frühzeitige Berücksichtigung von Stoffkreisläufen“, so Ministerin Razavi.

Daneben beurteilte die Jury auch die städtebaulichen, gestalterischen, technischen, ökonomischen, ökologischen, sozialen und kulturellen Qualitäten und prüfte, was die Projekte hinsichtlich ihrer Prozess-, Konzept- und Nutzungsqualität besonders macht.

Die feierliche Preisverleihung findet am Dienstag, 25. Juni 2024, im Haus der Wirtschaft in Stuttgart statt. Nähere Informationen zur Veranstaltung werden rechtzeitig bekannt gegeben.

Alle weiteren Informationen wie zum Beispiel zu den Anforderungen und Kriterien finden Sie nebenstehend in der Auslobung.