Staatspreis Baukultur Baden-Württemberg 2020 Land zeichnet vorbildliches Planen und Bauen aus

Ministerin Dr. Hoffmeister-Kraut MdL gratulierte am 30. März 2020 zu acht Staatspreisen und sechzehn Anerkennungen: „Der Staatspreis Baukultur Baden-Württemberg ist der Preis für Innovation und Nachhaltigkeit im Planungs- und Bauwesen. Er zeigt, was zukunftsgemäße, angemessene Baukultur im Land auszeichnet.

Video zur Preisverleihung Staatspreis Baukultur 2020

Aufgrund der Corona-Krise musste die feierliche Preisverleihung mit Ministerin Dr. Hoffmeister-Kraut am 30. März 2020 abgesagt werden. Um die Leistungen der Beteiligten aller Projekte, die mit Staatspreisen und Anerkennungen ausgezeichnet werden, dennoch angemessen zu würdigen, gratulierte Ministerin Dr. Hoffmeister-Kraut diesen mittels eines eigens produzierten Videos. Als Laudatoren wirkten die Journalistin und Architekturkritikerin Amber Sayah sowie Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur, mit. Beide waren Mitglieder der Staatspreis-Jury. Moderiert wurde die Sendung von Dr. Jörg Biesler.

Die Pressemitteilung zur Bekanntgabe der Staatspreis und Anerkennungen finden Sie hier.

Die Wanderausstellung zum Staatspreis Baukultur Baden-Württemberg 2020 startete am 9. Juli 2020 mit der ersten Station im Landratsamt des Neckar-Odenwald-Kreises in Mosbach. Informationen zu diesem und weiteren Ausstellungsterminen finden Sie unter der Rubrik „Wanderausstellung“.

 

Der Staatspreis Baukultur Baden-Württemberg 2020

Mit dem Staatspreis Baukultur Baden-Württemberg will das Land besonders innovative, beispielhafte und übertragbare Lösungen für die planerischen und baulichen Herausforderungen in den Städten und Gemeinden des Landes würdigen und bekannt machen.

Einreichungen waren bis zum 31. Mai 2019 möglich. Gesucht waren Bauprojekte und städtebauliche Maßnahmen, die beispielhaft für eine qualitativ hochwertige baulich-räumliche Entwicklung und Gestaltung der Städte und Gemeinden des Landes sind und seit dem 1. Januar 2015 fertiggestellt bzw. abgeschlossen wurden. Idealerweise sollten sie in besonders innovativer und nachhaltig wirksamer Weise funktionale, gestalterisch-ästhetische, technisch-konstruktive, soziale, kulturelle, ökologische und ökonomische sowie prozessuale Qualitäten miteinander verbinden.

Besonderes Augenmerk war auf eine hohe Qualität in den Lösungen der Planungs- und Bauaufgaben des Alltags und der Prozesskultur gerichtet. Denn eine zeitgemäße, nachhaltige Baukultur lebt von der Berücksichtigung und Abwägung der vielen Erfordernisse und Interessen, die sich an jedem Ort auf eigene Weise stellen. Angesprochen waren darum insbesondere auch Projekte, die der Prozess- und Kommunikationsqualität sowie der zeitgemäßen Auseinandersetzung mit den lokaltypischen Werten der historisch gewachsenen Städte, Gemeinden und Kulturlandschaften einen besonderen Stellenwert einräumen.

Vor dem Hintergrund dieser ganzheitlichen und umfassenden Zielrichtung des Staatspreis Baukultur dankt das Wirtschaftsministerium als Auslober allen Einreichern für deren Projektbewerbungen, die ein breites Spektrum an Bau- und Planungsaufgaben repräsentieren.

Video der Jurysitzung zum Staaspreis 2020

 

Das Verfahren

Sämtliche Einreichungen wurden in den vergangenen Monaten einem mehrstufigen Auswahlverfahren unterzogen. Zunächst erfolgte die formale Vorprüfung und eine erste Sichtung der Einreichungen durch das Büro HJPplaner in Aachen, welches das Staatspreis-Verfahren betreut. Es schlossen sich am 12. September 2019 die Beratung der Einreichungen durch das Kuratorium des Staatspreis Baukultur Baden-Württemberg und die Vor-Ort-Begutachtung einer Vorauswahl von Projekten an. Die abschließende Entscheidung über die Nominierungen für den Staatspreis Baukultur fiel im Rahmen der Jury-Sitzung am 7. November 2019. Die Jury legte, genauso wie das Kuratorium, großen Wert darauf, dass die Projekte in der Summe ihrer Eigenschaften vorbildlich sind und zu einer nachhaltigen Entwicklung der Städte und Gemeinden beitragen. So war bei jedem Projekt ein Katalog von Auswahlkriterien abzuarbeiten. Ein besonderer Augenmerk lag auf der kreativen Verknüpfung von zeitgemäßer Funktionalität, innovativer Technik, überzeugender Ästhetik und Nachhaltigkeit im umfassenden Sinn.