Stärkung der Zentren Ludwigsburg: KSK-Areal

Durch die der Auslagerung einer Kfz-Werkstatt wurde in der Innenstadt Ludwigsburgs, in direkter Nähe zum Hauptbahnhof, ein Areal von 7.200 qm frei. Die Nachnutzung sollte in hoher städtebaulicher Dichte und verkehrsgünstig gelegen 750 zusätzliche Arbeitsplätze schaffen.

 

Nach Abbruch der Werkstattgebäude und einiger weiterer Wohngebäude sowie Beseitigung der Altlasten konnte auf Grundlage eines städtebaulichen Rahmenplans und eines neuen Bebauungsplans der Neubau von insgesamt 13 Büro- und Verwaltungsgebäuden verwirklicht werden. Ein denkmalgeschütztes Gebäude wurde erhalten und in die neue Nutzungsstruktur integriert. Die Kreissparkasse als Hauptnutzer konnte am Standort ihrer Zentrale insgesamt 13.000 qm an weiterer Bürofläche schaffen und ihre Arbeitsplätze so an ihrem Hauptsitz konzentrieren.

Im Quartier Schiller-, Uhland-, Blumen- und Gartenstraße wurden damit neue städtebauliche Entwicklungslinien für einen innenstädtischen Standort definiert, wo vor kurzem noch störende gewerbliche Nutzungen bestimmend waren. Das Baukonzept entwickelte sich aus einer strengen Bebauungs- und Erschließungsstruktur: Die Haupterschließungsachse im bestehenden Sparkassengebäude wurde dabei aufgenommen und über die Gartenstraße hinweg in das neu zu entwickelnde Areal bis zur Uhlandstraße weitergeführt. Dieser „Brückenschlag“ bietet die Möglichkeit, die Gesamtanlage sowohl ober- als auch unterirdisch optimal miteinander zu verbinden. Dadurch werden zwei Baublöcke der Ludwigsburger Innenstadt funktional miteinander verbunden. Entlang dieser Erschließungsachse siedelten sich in Fortschreibung der kleinteiligen Bebauungsstruktur einzelne Bürohäuser an. Ihr Endpunkt ist ein tagesbelichteter, 650 Personen fassender Veranstaltungssaal.

Aktuell (2018) bestehen Planungen der Kreissparkasse, mehrere ihrer Gebäude am Schillerplatz abzureißen und durch Neubauten für Büros und Wohnungen zu ersetzen. Zudem soll eine öffentliche Tiefgarage mit voraussichtlich 180 Stellplätzen errichtet werden.