© Oli Hege

Industrie und Gewerbegebiete

Handwerksbetriebe, Produktionshallen, Logistikzentren, Groß- und Einzelhandel … in Gewerbegebieten findet sich eine große Vielfalt von Unternehmen, das Erscheinungsbild ist dagegen häufig eintönig, auch was die „Zwischenräume“ angeht. Dabei können diese Areale als attraktive Arbeitswelten der Zukunft punkten.

Betriebsgebäude des Eigenbetriebs Stadtentwässerung (EBS) Mannheim
(Foto: Oli Hege)

Nicht jeden Gewerbebetrieb möchte man im Wohngebiet wissen. Emissionen (Lärm, Staub, Rauch etc.) waren schon immer ein Grund, bestimmte Gewerbe in gesonderten Gebieten anzusiedeln. Heute finden sich in Industrie- und Gewerbebieten sowohl produzierende Betriebe, wie auch Groß- und Einzelhandels-betriebe und die immer wichtiger werdenden Logistikunternehmen. Viele dieser Gebiete entstanden in den letzten Jahrzehnten auf der „grünen Wiese“. Dabei stand die Gestaltungsqualität der Bauten und Freiräume im Gebiet selten im Vordergrund, vielmehr sind Gewerbegebiete meist von reiner Zweckmäßigkeit geprägt und zuweilen, besonders bei Leerstand und Unternutzung, auch von Vernachlässigung.

Das Bild zeigt das Verwaltungs- und Sozialgebäude der Karl Köhler GmbH in Besigheim: Man sieht ein zweigeschossiges Gebäude aus hellem Beton mit Flachdach und sehr großen, tief herabreichenden Fenstern. 
Verwaltungs- und Sozialgebäude der Karl Köhler GmbH in Besigheim (Foto: Brigida González)

Heute ist mancherorts ein Umdenken festzustellen. Mehr und mehr Unternehmen legen auch auf eine qualitätvolle Architektur wert, nicht zuletzt um auch durch das bauliche Erscheinungsbild auf die Qualität und den Erfolg des Unternehmens zu verweisen. Auch Handelsunternehmen öffnen sich dem Wunsch nach mehr Individualität. Schließlich werden zunehmend auch die öffentlichen Räume in den Gewerbegebieten aufgewertet, insbesondere um die Aufenthaltsqualität für Beschäftigte und Kunden zu verbessern. Denn ohne Frage - die Arbeitsumgebung steht in unmittelbarem Zusammenhang mit der Arbeitszufriedenheit und damit auch mit der Produktivität der Unternehmen.

Und wie sieht es dort aus, wo Sie arbeiten oder lernen?