© Olaf Herzog

Infrastrukturen

Brücken und Tunnel, Versorgungsleitungen, Wasserwerke und Kläranlagen, Umspann- und Blockheizkraftwerke … technische Infrastrukturen durchziehen unsere Städte und Landschaften. Manchmal sind sie eine Bereicherung, können sogar zum Wahrzeichen werden. Aber noch zu selten.

Betriebsgebäude am Hugenwaldtunnel B294 bei Waldkirch (Foto: Olaf Herzog)

Mobilität und Elektrizität sind heutzutage Grundlagen des alltäglichen Lebens. Unsere Verkehrsnetze und die Einrichtungen zur Versorgung mit elektrischer Energie, aber auch mit Wasser oder Erdgas, werden als selbstverständlich für zeitgemäße Lebensqualität vorausgesetzt. Viele Straßen, Brücken und Versorgungseinrichtungen sind allerdings sanierungsbedürftig oder entsprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen – nicht zuletzt hinsichtlich ihrer Gestaltung. 

Eine filigrane elegante Brücke aus schichtweise und abgetreppt angeordneten Holzbrettern als tragender Konstruktion spannt sich von Ufer zu Ufer über den Fluss Rems.
Die "Stuttgarter Holzbrücke" in Weinstadt an der Birkelspitze (Foto: Prof. Peter Cheret)

Die Entwicklung einer nachhaltigen Mobilität und die Energiewende, aber auch die Sanierung bestehender Infrastrukturbauten oder gar deren Rückbau – z. B. überdimensionierter, mehrspuriger Straßen – bieten die Chance, die Situation deutlich zu verbessern. Zudem gibt es in den Städten und Gemeinden neue Anforderungen, wie z. B. Anlagen des Hochwasser- oder Lärmschutzes. Sie alle sollten sich in die gebauten Lebensräume gut einfügen und diese bestenfalls bereichern – mancherorts sind Infrastrukturbauten sogar zum Wahrzeichen geworden, neben dem Stuttgarter Fernsehturm z.B. auch die Passerelle des Deux Rives (Brücke über den Rhein) von Kehl nach Straßburg. 

Kennen Sie auch ein Infrastrukturbauwerk in Ihrer Nähe, das besonders attraktiv oder aber das genaue Gegenteil, auf jeden Fall aber sehr markant ist?