© Prof. Peter Cheret

Öffentliche Räume

Straßen und Wege, Plätze und Höfe, Parks und Grünanlagen, Bahnhöfe und -stationen, Spiel- und Sportplätze … öffentliche Räume bestimmen das Gesicht unserer Lebenswelt. Entsprechen sie unseren Vorstellungen? Was macht attraktive, sichere, inklusive öffentliche Räume aus?

Der Rathausneubau im städtebaulichen Kontext (Foto: Gerd Jütten)

Ein Großteil des Lebens spielt sich außerhalb der Gebäude ab. Öffentliche Räume erweitern den eigenen Lebensradius ins Freie und bieten Raum für Begegnung und Ausgleich – der Schwatz mit der Nachbarin, während die Kinder nebenan spielen, das Open-Air-Event auf dem großen Platz oder eine Runde skaten. Häufig ist öffentlicher Raum heute aber noch immer hauptsächlich Verkehrsraum oder die Gestaltung ist alles andere als einladend. Barrierefreiheit und Zugänglichkeit sind noch nicht selbstverständlich.

Blick bei Dunkelheit in die Fußgängerzone "Neue Meile" in Böblingen: Diese wird von radförmigen Straßenleuchten erhellt, die an Seilen über der Fußgängerzone hängen.
Die Fußgängerzone "Neue Meile" in Böblingen bei Dunkelheit (Foto: Clemens Franke, staudinger-franke.com / Stadt Böblingen)

Öffentliche Räume – sei es in den Orts- und Stadtkernen oder den Quartieren – sind zuweilen vernachlässigt und in ihrer Bedeutung unterschätzt, werden aber immer wichtiger für das Leben der Gemeinschaft. Als begrünte Freiräume inmitten der Bebauung haben sie z. B. eine wichtige ökologisch-klimatische und gesundheitliche Funktion. Die Mehrheit der Menschen wünscht sich gut gestaltete und gepflegte Plätze, Parks, Gärten, Spiel- und Sportanlagen nah an der eigenen Wohnung.

Und wo fühlen Sie sich am wohlsten in Ihrer Stadt oder Gemeinde? Wie steht es um die öffentlichen Räume überhaupt?