Nutzungs­mischung

Als nutzungsgemischt werden meist Stadtquartiere bezeichnet, in denen sich verschiedene Nutzungen auf einem gemeinsamen Grundstück etabliert haben, zum Beispiel Wohnnutzung im Vorderhaus, Gewerbenutzung in den Hofgebäuden. Bei einer vertikalen Mischnutzung befinden sich beispielsweise Läden im Erdgeschoss und Wohnungen und oder Büros in den Obergeschossen.

Nach der Entmischung von Nutzungen in der autogerechten Stadt in den 1960er Jahren wird die Nutzungsmischung heute wieder positiver beurteilt, weil sie zur Belebung eines Stadtquartiers beitragen kann und die Wege zwischen Wohnen und Arbeiten kürzer sind („Stadt der kurzen Wege“). Viele der Auslöser einer Trennung von Wohnen und Arbeiten sind heute auch nicht mehr gegeben, denn der wirtschaftliche und technologische Wandel erleichtert zunehmend die Mischung von Funktionen. Der Anteil wohnverträglicher Betriebe (z.B. Kreativwirtschaft) hat zugenommen. Welche guten Ideen und Praxisbeispiele es hierzu in Baden-Württemberg gibt, lesen Sie hier.