Stand 2014 wurden nach den Erhebungen des statistischen Bundesamtes weniger als 130.000 Gebäude jährlich in Deutschland neu errichtet. Dem stehen etwa 20 Millionen Bestandsgebäude gegenüber. Drei Viertel dieser Bestandgebäude wurden bereits vor der ersten Wärmeschutzverordnung 1979 erbaut und sind oft gar nicht oder nur sehr unzureichend energetisch saniert. Deshalb sind die Energieeinsparpotenziale gerade hier enorm.
Fast 90 Prozent des Energieverbrauchs eines privaten Haushalts in Deutschland werden für Heizung und Warmwasser verwendet. Den deutlich überwiegenden Anteil macht dabei mit rund drei Vierteln des Energieverbrauchs die Raumwärme aus, von der bisher ein Großteil durch Wände, Fenster, Dach, Türen oder den Fußboden entweicht. Auch alte Heizkessel und ineffiziente Umwälzpumpen treiben den Verbrauch in die Höhe. Ziel der Bundesregierung ist es, den Energiebedarf des Gebäudebestandes zu senken, um bis 2050 einen nahezu klimaneutralen Gebäudebestand zu erreichen. Welche guten Ideen und Praxisbeispiele es hierzu in Baden-Württemberg gibt, lesen Sie hier.
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