Stärkung der Zentren

Die Ortsmitten zu stärken ist seit jeher ein zentrales Anliegen der Städtebauförderung. Starke Mitten dienen der Gemeinschaft als Identifikationsorte und den Besuchern als Visitenkarte einer vitalen Gemeinde.

Den zentralen Bereichen von Städten und Gemeinden kommt besondere Bedeutung für eine nachhaltige Sicherung der Daseinsvorsorge zu. Auch die Entwicklung einer Kommune als Ganzes hängt maßgeblich von der Attraktivität ihres Zentrums ab – eine lebendige Mitte zieht neue Einwohner an und kann Abwanderungen verhindern.

Starke Zentren zeichnen sich dadurch aus, dass ihre historische Funktion als zentraler Wohn-, Handels-, Kommunikations- und Begegnungsraum erhalten oder gar ausgebaut wurde. Die historische Mitte spielt eine wesentliche Rolle bei der Identifikation der Bürger mit ihrem Heimatort. Zentren sind Orte, in denen sich Nutzungsvielfalt und Kompaktheit ergänzen. Sie sind Räume des Austauschs und der Integration, sie bilden den Mittelpunkt des öffentlichen Lebens.

Durch den demographischen Wandel erfahren insbesondere Groß- und Mittelstädte derzeit Wanderungsgewinne. Dem gegenüber stehen Wanderungsverluste im Ländlichen Raum, die für die betroffenen Städte und Gemeinden eine besondere Herausforderung darstellen. Sie stehen vor der Frage, ob bestehende Infrastrukturen noch wirtschaftlich sind und aufrechterhalten werden können oder ob die Funktionssicherheit und die Grundversorgung durch überörtliche und übergemeindliche Kooperationen hergestellt werden muss.

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